Nicht nur für Profis, die mit ihren Bikes über die Straßen flitzen, sondern auch für den Hobby-Mountainbiker von nebenan ist ein Fahrradhelm mittlerweile Standard geworden. Und die Fahrradindustrie hält mit dieser ansteigenden Nachfrage Schritt. Die Zeiten, in denen ein Mountainbike Helm nur ein Rennradhelm mit aufgestecktem Sonnenschutz war, sind längst vorbei. Unser Mountainbike Helm Test zeigt: Für beinahe jeden Biker-Typ gibt es heutzutage einen MTB Helm, der perfekt auf seine speziellen Ansprüche zugeschnitten ist. Egal ob Crosser, Downhill oder klassischer Enduro-Mountainbiker, für jeden ist das passende dabei. Im Vordergrund steht natürlich der Schutz, den der Helm im Falle eines Unfalls bietet. Aber auch ausreichende Belüftung, eine gute Passform sowie die Verarbeitung der Kopfschützer sind eindeutige Qualitätsmerkmale. Unser Test versorgt Sie mit den wichtigsten Informationen rund um den perfekten MTB Helm.
Schauen Sie sich durch unseren Mountainbike Helm Vergleich und küren Sie noch heute Ihren persönlichen Testsieger!
1. Was ist das besondere an einem Mountainbike Helm?
Ein Mountainbike Helm, kurz auch MTB Helm genannt, ist prinzipiell ein Fahrradhelm, der speziell auf die Bedürfnisse von Mountainbikern zugeschnitten ist. Sie unterscheiden sich vor allem in ihrer Größe und ihrem Aufbau vom “kleinen” Bruder, dem Rennradhelm. Der “kleine Bruder” ist dabei wörtlich zu nehmen, denn MTB Helme sind oft deutlich größer und sperriger als vergleichbare Fahrradhelme. Gute Helme sind dabei trotzdem möglichst leicht und reichen bis in den Nacken, um diesen bei Stürzen effektiv schützen zu können.
Durch die Zusammenschweißung von Schale und Hartschaum mithilfe des sogenannten “In-mould-Verfahrens” sind diese vollständig miteinander verbunden und bilden so eine sehr stabile Konstruktion. Diese erhöht die Sicherheit bei mechanischen Einwirkungen, wie beispielsweise Stürzen auf spitze Gegenstände, im Vergleich zu nur punktuell verklebten Helmen. Dieser zusätzliche Schutz ist gerade bei einem Helm für Kinder wichtig, da diese einerseits vergleichsweise häufiger stürzen und andererseits deutlich besseren Kopfschutz benötigen. Zudem erhöht sich durch dieses Verfahren auch die Langlebigkeit des Helmes. Wie unser Test zeigt, bietet sich der MTB Helm somit auch im normalen Straßenverkehr durchaus an:
- Integrierter Sonnenschutz
- Nackenschutz
- Fester und stabiler Sitz
- Gute Belüftung bei Hitze
- Für Brillenträger oft ungeeignet
- Groß und sperrig, “klobig”
2. Welche MTB-Helm Arten gibt es?
Mountainbike ist ja nicht gleich Mountainbike und daher gibt es auch für jeden Bike-Typ verschiedene Helm-Arten. Unser Mountainbike Helm Test vergleicht die einzelnen Helm-Typen Enduro, All-Mountain und Downhill:
MTB Helm-Arten | Eigenschaften |
---|---|
Enduro-Helm | Ein Enduro-Mountainbike ist voll gefedert und damit für lange und schwierige Fahrten optimal. Daher sollte der entsprechende Helm möglichst leicht sein und über eine gute Belüftung verfügen. Auch ein verstellbares Visier wäre als Extra von Vorteil. Denn, wenn schon Enduro, dann richtig! |
All-Mountain-Helm | Ein All-Mountain-Bike ist auf verschiedensten Touren einsetzbar. Passend dazu ist der All-Mountain-Helm auch der perfekte Kompromiss für jedes Gelände. Dafür muss er vor allem vielseitig ausgelegt sein. Im besten Fall schützt er sowohl den Nacken und Hinterkopf vor Stürzen als auch das Gesicht und die Augen vor der Sonne und eventuellen Dreckspritzern. Auch eine gute Belüftung ist bei großer Hitze von Vorteil. Hier müssen Sie abwägen: Je mehr Features, desto cooler, aber desto tiefer müssen Sie natürlich in die Tasche greifen. |
Downhill-Helm | Downhill Helme müssen passend zum Mountainbike am meisten aushalten. Alles rund um diesen Helmtyp erfahren Sie auch in unserem Downhill Helm Test! |
3. Das Material
Bei einem guten Helm kommt es natürlich vor allem auf das Material an. Ein guter Sitz, ausreichende Belüftung und gute Verarbeitung sind die Schlüssel zu einem hochwertigen MTB Helm. Unser Mountainbike Helm Test zeigt Ihnen, worauf Sie beim Kauf Ihres Kopfschützers auf jeden Fall achten sollten.
3.1 Passform und Anpassungsfähigkeit
Auf die Größe kommt es an, und zwar auf die richtige Größe. Also, zumindest bei der Wahl des passenden Mountainbike Helms. Da alle Menschen natürlich unterschiedliche Köpfe haben, ist es schwer, auf die Frage nach der richtigen Größe eine allgemein gültige Antwort zu geben. Jedoch sollte der Helm auf jeden Fall fest genug auf dem Kopf sitzen, um optimalen Schutz und Sicherheit bei eventuellen Stürzen zu gewährleisten. Dabei darf er niemals wackeln oder verrutschen. Ihr perfekter Helm darf aber auch nicht so klein sein, dass er Druckstellen hinterlässt und Ihren Kopf “zusammenquetscht”.
Als Anhaltspunkt dient Ihnen Ihr Kopfumfang. Diesen finden Sie folgendermaßen heraus: Nehmen Sie ein Maßband und legen es sich etwa einen Finger breit über den Augenbrauen am Kopf an. Anschließend führen Sie das Band leicht schräg um den Kopf herum, sodass es am Hinterkopf etwas weiter unten anliegt als an der Stirn. Mit der gemessenen Zahl können Sie nun bei jedem Hersteller die passende Helmgröße für Ihre Bedürfnisse finden. Natürlich besitzt fast jeder Helm auch noch ein kleines Drehrad zur Größenanpassung, um nochmal detailliert nachjustieren zu können.
3.2 Sicherheit und Belüftung
Bedenken Sie bitte von vorne herein folgendes: Ihr Helm kann Ihnen nur bei optimaler Passform auch optimalen Schutz bieten. Beachten Sie dabei auch die Bedeutung der Kinnriemen, welche einerseits nicht verrutschen, Sie andererseits aber auch nicht am Hals “einschnüren” dürfen. Meist sind diese Riemen im Nachhinein auch nicht mehr oder nur noch schwer verstellbar.
Außerdem sollte Ihr Helm ein verstellbares, im besten Fall auch abhnehmbares, Visier besitzen, dass Sie beim Biken vor Schmutzspritzern und der Sonne schützt. Achten Sie bei zusätzlichen Features wie Kinn- und Mundschutz auf das Gewicht des Helmes, welches dadurch ansteigt. Im Optimalfall wiegt Ihr Helm am Ende zwischen 200 und 350 Gramm. Wollen Sie mit Ihrem Helm am Straßenverkehr teilnehmen, empfehlen sich außerdem Reflektoren am Helm oder eine Helmlampe, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Neben allen wichtigen Sicherheitsaspekten sollten Sie allerdings auch die Sonne nicht außer Acht lassen. Gerade, wenn Sie mehrere Stunden mit Ihrem Crossbike oder Mountainbike unterwegs sind, wird es schon mal brechend heiß unter Ihrem Helm. Achten Sie daher schon im Vorhinein auf eine gute Belüftung des Helms, um nicht in die Gefahr eines Hitzeschlags zu kommen. Als Schutz vor Insekten (gerade Wespen!!) empfehlen wir von Profirad auch, immer Schutznetze über die Belüftungslöcher zu ziehen, wenn sie nicht sowieso schon eingebaut sind.
4. Bekannte Hersteller und Marken von Mountainbike Helmen
- MET
- Uvex
- O’Neal
- Alpina
- TSG
- Giro
- Bell
- Prowell
5. Fazit: Das braucht ein guter Helm!
Wie wir bei unserem Mountainbike Helm Test festgestellt haben, ist das Niveau von Helmen in den letzten Jahren enorm gestiegen. (Fast) jeder Helm erfüllt mittlerweile die nötigen Auflagen und Crashtests. Wir wollen in unserem Mountainbike Helm Vergleich trotzdem nochmal zusammen fassen, was ein guter Helm alles haben sollte:
- Sonnenschutz
- Nackenschutz
- Gute Belüftung, inkl. Insektennetzen
- Fester, aber nicht “quetschender” Sitz
- Fest anliegende, aber nicht zuschnürende Kinnriemen
- Verstellbares Visier
Sollte Ihr Helm all diese Voraussetzungen erfüllen, steht einer gelungenen Mountainbike-Tour nichts mehr im Weg. Profirad wünscht Ihnen dabei viel Spaß!