Radfahren in Deutschland ist in! Immer mehr Deutsche lassen der Umwelt zu Liebe ihr Auto in der Garage und steigen auf den mobilen Zweiräder. Schnell das Schloss abgemacht, den Fahrradhelm aufgesetzt und ab dafür. Oder haben Sie nicht etwas vergessen? Richtig, das Fahrradlicht! “Brauche ich ja eh nicht, ist ja heller Nachmittag”, mögen Sie jetzt vielleicht denken. Leider falsch gedacht: Denn die Straßenverkehrsordnung (StVZO) schreibt Ihnen vor, bei jeder Fahrt eine funktionstüchtige Beleuchtung am Bike zu haben. Früher waren hier nur Dynamos erlaubt, die durch den Tretmechanismus ihren Strom erhalten haben.
Seit 2013 ist das jedoch Geschichte. Die neue Änderung besagt, dass auch andere Lampen als Dynamo-betriebene akzeptiert werden, natürlich unter bestimmten Auflagen. Das rückt andere Lampen ins Licht, unter anderem auch eine LED Fahrradbeleuchtung. Diese Lampen bestechen durch besonders gutes und helles Licht und sind seit einigen Jahren die am häufigsten verkauften Radlampen. Alles rund um diese Radbeleuchtung erfahren Sie jetzt in unserem kompakten LED Fahrradbeleuchtung Test. Viel Spaß!
1. Was zeichnet eine LED Fahrradbeleuchtung aus?
Die extreme Lichtstärke, die eine LED-Lampe aufweist, bietet sich vor allem für sportliche Radfahrer an. Unser LED Fahrradbeleuchtung Test zeigt, dass die hellsten Lampen schon mal bis zu 80 Lux aufweisen können. Dabei werden Sie aber später noch erfahren, dass die Lux-Stärke noch keinen Rückschluss auf die Qualität der Lampe zulässt. Aber dazu später, zurück zu den Eigenschaften der LED-Lampe. LED steht auf deutsch quasi für Leuchtdiode und bezeichnet daher Lichter, die im Gegensatz zu Dynamo-betriebenen Lampen nicht sofort ausgehen, sondern stattdessen langsam erlischen.
Oftmals wird bei LED Fahrradbeleuchtung auch eine Tagfahrt-Funktion verbaut. Hier leuchtet das Licht nur so hell, dass man Sie gerade noch erkennen kann. Denn der größte Nachteil dieser Lampe ist wohl, dass Sie, falsch eingestellt, den Gegenverkehr ziemlich blenden kann. Das haben Sie bestimmt selbst auch schon einmal erlebt, daher wissen Sie, wie nervig diese Lichter sein können. Unser LED Fahrradbeleuchtung Test zeigt Ihnen alle Vor- und Nachteile dieser Lampe im Überblick:
- Lange Lebensdauer
- Hohe Leuchtkraft
- Niedriger Stromverbrauch
- Bei Defekt des Leuchtmittels kein sofortiger Ausfall
- Leichter Austausch
- Keine Einschaltverzögerungen
- Relativ teuer in der Anschaffung
- Günstige Lampen büßen relativ schnell an Leuchtstärke ein
- Gegenverkehr kann bei falschen Einstellungen stark geblendet werden
2. Alles rund um die LED Radbeleuchtung
Nun wissen Sie, welche besonderen Vorzüge die LED-Lampe bietet. Doch welche Faktoren trennen die Spreu vom Weizen? Für welche Lampe sollten Sie sich also entscheiden? Diese Fragen versuchen wir Ihnen im folgenden zu beantworten, indem wir uns in unserem LED Fahrradbeleuchtung Test auf die Aspekte Lichtstärke, Befestigung und StVZO konzentrieren. Viel Spaß beim Durchlesen!
2.1 Die Lichtstärke
Eines vorweg: Wenn Sie sich bereits ein wenig nach Fahrradlampen umgesehen haben, werden Sie relativ schnell eines festgestellt haben. Manche Hersteller geben die Leuchtkraft der Lampen in Lumen an, was eigentlich die Einheit des Lichtstroms ist. Andere dagegen verwenden bei dieser Angabe das Wort Lux, welches tatsächlich die Einheit der Lichtstärke ist. Sie gibt dabei an, wie viel Licht in der Mitte des Lichtkegels gemessen wird, hat allerdings keinerlei Bedeutung hinsichtlich des Leuchtradius.
Deswegen können Sie auch nicht behaupten, je mehr Lux, desto besser ist die Lampe. Denn eine Lampe mit geringerer Lichtstärke von bspw. 30 Lux, aber einem Leuchtradius von mehreren Metern ist einer stärkeren Lampe mit kleinem Radius trotzdem überlegen. Nur bei annähernd gleichem Radius können Sie aufgrund des Lux-Wertes entscheiden, welche Lampe “besser” ist. Aber bitte nicht vergessen: Wenn Sie mit Ihrer LED Fahrradbeleuchtung in der Stadt unterwegs sind, muss diese eine Mindest-Lichtstärke von 10 Lux aufweisen! Wir von Profirad empfehlen Ihnen in unserem LED Fahrradbeleuchtung Test aber, erst ab 20-30 Lux eine Lampe zu kaufen.
2.2 Die Befestigung
Hier greifen wir dem nächsten Unterpunkt bereits etwas vor. Denn es ist wichtig, dass Ihre Lampe richtig befestigt ist, sodass Sie nicht unkontrolliert herum schlenkert oder im schlimmsten Fall sogar abfällt. Laut StVZO ist es sogar vorgeschrieben, dass die Lampe sicher befestigt sein muss. Außerdem müssen Sie laut §67 die Lampe bei jeder Fahrt mit Ihrem Bike befestigen. Dabei spielt das Wetter und die Uhrzeit keine Rolle!
2.3 Die StVZO
Auch bei einer LED Fahrradbeleuchtung gibt es einige Vorschriften, die Sie laut Straßenverkehrsordnung zu beachten haben. Zunächst einmal ist es laut §67 Pflicht, eine Lampe an seinem Fahrrad zu haben. Welche Aspekte Sie außerdem beachten müssen, verrät Ihnen unser LED Fahrradbeleuchtung Test in folgender Übersicht:
- Das Frontlicht muss weiß sein, das Rücklicht rot.
- Die Mindestanforderung an die Lichtstärke sind 10 Lux.
- Die Radbeleuchtung muss fest angebracht sein und darf nicht verdeckt werden.
- Um seitlich gesehen zu werden, müssen Sie Reflektoren an den Speichen (oder am Rad) des Vorder – und Hinterrads anbringen.
- Auch die Fahrradpedale müssen mit Rückstrahlern in beide Richtungen versehen sein.
- Ausnahme Rennrad: Für Racing Bikes unter 11kg gelten andere Vorschriften. So darf die Netzspannung niedriger sein und die Lichter müssen nicht zwingend fest angebracht sein.
Um ein Bußgeld von mindestens 15€ zu vermeiden, sollten Sie sich also lieber noch einmal unseren StVZO-Ratgeber durchlesen, bevor Sie mit Ihrem Fahrrad losdüsen.
3. Bekannte Hersteller und Marken
- Busch und Müller
- Trelock
- Shimano
- axa
- Sigma
- b+m
- Lunartec
- Herrmans
- Büchel
- SuperNova
- Son
- Litecco
- Security Plus
- MacTronic
- Cateye
- Camden Gear
- CSL
- SAVFY
- XLC
- RFR
- Azonic
- Union
- Diverse
- Lezyne
- Knog
4. LED Fahrradbeleuchtung Test zeigt: Eine LED-Lampe hat Power!
Ziehen wir also ein Fazit, können wir festhalten, dass sich die LED-Lampe vor allem durch Ihre Power von den anderen Lichtern absetzt. Sie eignet sich daher gerade für sportliche Fahrer, die diese Power auch mal benötigen. Anderenfalls reichen “normale”, batteriebetriebene Lampen für den Hobbyradler wohl aus!